Unter uns, Leute. Ich hätte nicht gedacht, dass mich die Nachricht so treffen würde. Eddie Jordan ist tot. Auf Insta heb ich die Neuigkeit gesehen. Und plötzlich war da diese Leere, mitten im Alltag, wie ein Schatten, der sich unbemerkt über die Gedanken legt.
Seien wir mal ehrlich. Eddie war mehr als ein Gesicht aus der Boxengasse. Mehr als ein Teamchef mit auffälligen Hemden und irischem Humor. Er war ein Symbol für etwas, das heute kaum mehr existiert: Persönlichkeit im Profisport. Ein Querkopf, ja, aber ein charmanter. Ein Tüftler, ein Mutiger, jemand der nicht nur das Spiel kannte, sondern es auch verändern wollte.
Ich erinnere mich noch gut an Spa 1998. Der erste Sieg. Hill und Ralf Schumacher auf eins und zwei. Und Eddie? Der tanzte. Wirklich tanzte. So was macht heute keiner mehr. Weil alles durchgeplant ist, durchgestylt, durchoptimiert. Eddie war das Gegenteil davon. Organisiertes Chaos vielleicht, aber wirklich mit Seele. Das kann man auch in diesem Nachruf auf Youtube sehen. Was für ein Typ!
Und 1999, Frentzen, dieser fast märchenhafte WM-Kampf. Wie knapp es war. Wie unglaublich. Ich hab ihm echt die Daumen gedrückt und das als Ferrari Fan. Eddie hatte dieses Talent, Chancen zu erkennen, bevor sie offensichtlich wurden. Schumacher, Barrichello, Irvine, er glaubte an sie, bevor es andere taten. Vielleicht, weil er wusste, wie sich Risiko anfühlt.
Jetzt ist er weg. Still. Und doch laut in meinem Kopf. Denn er war mehr als ein Teamchef. Er war ein Teil dieser Zeit, die mir so viel bedeutet hat. Zum Abschluss noch ein Zitat, welches ganz gut zu ihm passt.
„Life is measured in achievement, not in years alone.“ Bruce McLaren
Mach’s gut, EJ! Danke für alles! Ruhe in Frieden!